KLANZ Mineralsubstrate / Kultursubstrate / Pflanzgranulate

Wir bie­ten Pflanz­sub­stra­te auf rein mi­ne­ra­li­scher Ba­sis zur dau­er­haf­ten Be­grü­nung von Pflan­zen im In­nen- und Au­ßen­be­reich an.

 

Un­se­re Mi­ne­ral­sub­stra­te sind rei­ne Na­tur­pro­duk­te und kön­nen zu 100% wie­der dem öko­lo­gi­schen Kreis­lauf zu­ge­führt wer­den. Mi­ne­ra­li­sches Sub­strat wird zu­neh­mend für Zim­mer­pflan­zen und in der Gar­ten- und Land­schafts­ge­stal­tung ver­wen­det, um Pflan­zen im In­nen­be­reich und in Gär­ten, Parks bzw. an­de­ren Au­ßen­be­rei­chen zu pflan­zen. Es kann auch in der Aqua­ri­en- und Ter­ra­ri­um­pfle­ge ver­wen­det wer­den, um ei­ne sta­bi­le und an­spre­chen­de Um­ge­bung für Was­ser- und Bo­den­le­be­we­sen zu schaf­fen.


Un­se­re mi­ne­ra­li­schen Sub­stra­te be­ste­hen aus den Zu­schlag­stof­fen Zeo­lith, Bims und La­va. Die Roh­stof­fe Bims und La­va sind vul­ka­ni­schen Ur­sprungs und wer­den in der so­ge­nann­ten Vul­kan­ei­fel ge­won­nen. Der Ein­satz der bei­den Roh­stof­fe Bims und La­va ist öko­lo­gisch äu­ßerst wert­voll, da bei­de über ein sehr ho­hes Po­ren­vo­lu­men ver­fü­gen und kei­ne künst­li­chen ener­gie­auf­wen­di­gen Pro­zes­se not­wen­dig sind. Un­se­re Sub­stra­te sind frei von Schad­stof­fen, In­sek­ten und bie­tet sich da­her auch für Al­ler­gi­ker an. 

 

Bims hat ein op­ti­ma­les Luft­po­ren­vo­lu­men, was op­ti­ma­le Be­die­nun­gen für das Wur­zel­wachs­tum schafft. Bims hat ei­ne ho­he Was­ser­spei­cher­fähig­keit und ist ein be­son­ders leich­tes vul­ka­ni­sches Ge­stein. Da­her eig­net sich Wasch­bims her­vor­ra­gend für Kul­tur­sub­stra­te in der In­nen­be­grü­nung (In­door). 

 

Lava hat eben­falls ein ho­hes Luft­po­ren­vo­lu­men, was für gu­te Be­die­nun­gen für das Wur­zel­wachs­tum sorgt. Zu­dem gibt La­va nach­hal­tig Spu­ren­nähr­stof­fe ab und sorgt für ei­nen po­si­ti­ven Luft- und Was­ser­haus­halt. Au­ßer­dem hat La­va die po­si­ti­ve Ei­gen­schaft, dass es im Ver­gleich zu Bims ein recht ho­hes Ei­gen­ge­wicht hat und da­durch die Stand­fes­tig­keit von Pflan­zen in gro­ßen Ge­fä­ßen er­höht wird (In­door wie Out­door). 

 

Zeolith hat die po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, dass es Was­ser und Nähr­stof­fe in ho­hem Ma­ße spei­chert (Kat­io­nen­aus­tausch­ka­pa­zi­tät). Zu­dem sorgt es u.a. für ei­nen sta­bi­len pH-Wert, es bin­det Schwer­me­tal­le und Schad­stof­fe und es hat ei­ne dau­er­haf­te ge­ruchs- und pilz­hem­men­de Wir­kung. Dar­über hin­aus spei­chert das Zeo­lith über­schüs­si­ge Nähr­stof­fe und stellt die­se der Pflan­ze be­darfs­ge­recht zur Ver­fü­gung. Die Pflan­zen wach­sen da­durch gleich­mä­ßi­ger und das Blatt­werk bleibt län­ger grün.

 

KLANZ Pflanz­sub­stra­te zeich­nen sich durch fol­gen­de Ei­gen­schaf­ten aus:

  • ge­eig­net für al­le Pflan­zen, inkl. Or­chi­de­en, Kak­te­en­, Zi­trus­pflan­zen­, Pal­men­
  • ge­eig­net für Kräu­ter­pflan­zen wie Ba­si­li­kum, Thy­mi­an, Ore­ga­no, Schnitt­lauch, Mi­nze, Pe­ter­si­lie, ...
  • an­wend­bar für al­le mo­der­nen Pflanz­töpfe / Pflanz­land­schaf­ten (hy­dro­po­ni­sches Sys­tem)
  • mi­ni­miert Pfle­ge­auf­wand
  • sorgt für gute Spei­cher­fähig­keit /Saug­wir­kung / Puf­fer­wir­kung für Was­ser und Nähr­stof­fe
  • mi­ni­miert Stau­näs­se und Wur­zel­fäul­nis
  • ver­bes­ser­te Nähr­stoff­be­reit­stel­lung, wachs­tums­för­dernd
  • er­mög­licht ei­ne gute Sau­er­stoff­ver­sor­gung der Wur­zeln
  • op­ti­miert die Wur­zel­bil­dung
  • ist struk­tur­sta­bil, un­ter­stützt ei­nen gu­ten Halt der Pflan­ze
  • ba­siert auf na­tür­li­chen vul­ka­ni­schen Kom­po­nen­ten Bims, La­va und Zeo­lith
  • reguliert den pH-Wert
  • ist keimfreier als Erde
  • optional mit Langzeitdünger
  • geringer Schädlingsbefall
  • geprüfte Qualität
  • ökologisch wertvoll, da rein auf mi­ne­ra­li­scher Ba­sis oh­ne künst­li­che Schad­stof­fe, kom­plett re­cycel­bar

Dank der of­fen­po­ri­gen Struk­tur, ho­her La­ge­rungs­sta­bi­li­tät und dem aus­ge­wo­ge­nen Ver­hält­nis zwi­schen Was­ser­durchlässigkeit und - spei­cher­fähig­keit wer­den ideale in­di­vi­du­el­le Be­grü­nun­gen er­füllt.

Bepflanzung

Pflan­zen kom­men prak­tisch in je­der Woh­nung vor und tra­gen zum Wohl­be­fin­den bei. Oft stellt sich die Fra­ge, ob jetzt nun ge­gos­sen wer­den soll oder nicht. Daher fragt man sich zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt, ob man den Auf­wand für sei­ne Pflan­zen nicht ver­ein­fach­en kann. Außer­dem ist die Pflanz­er­de nach ei­ni­ger Zeit nicht mehr an­sehn­lich.

 

Mit un­se­ren In­nen­raum­sub­stra­ten ist dies ein­fach mög­lich und das Pflanz­sub­strat ist dau­er­haft op­tisch schön. Un­se­re In­nen­raum­sub­stra­te be­deu­ten einen op­ti­ma­len Nähr­bo­den für Pflan­zen und zu­gleich we­nig Ar­beit für den Pflan­zen­freund. So eig­nen sich un­se­re In­nen­raum­sub­stra­te in idea­ler Wei­se z.B. für me­di­ter­ra­ne Pflan­zen oder auch für Kräu­ter. Außer­dem kann man auch bei Giessen und Dün­gen prak­tisch nichts falsch ma­chen. Aus­ge­trock­ne­te und er­tränk­te Pflan­zen ge­hö­ren der Ver­gan­gen­heit an.

 


Dazu müs­sen die Pflan­zen zu­nächst von der Er­de ge­löst wer­den. Mit et­was Was­ser soll­te dies ein­fach ge­lin­gen. Die Pflan­ze kommt nun in ei­nen der neu­en Pflanz­töp­fe mit Ein­le­ge­bö­den und Was­ser­stands­an­zei­ge. Die­se Pflanz­töp­fe gibt es in vie­len For­men, Far­ben und Grö­ßen. 

 

Die­se bie­ten für die je­wei­li­ge Pflan­ze ein op­ti­ma­les Er­geb­nis. Mit die­sem hy­dro­po­ni­schem Sys­tem wer­den die Pflan­zen op­ti­mal mit Was­ser und Sau­er­stoff ver­sorgt. 

Mineralsubstrat Anwendung
Mineralsubstrat Anwendung


Unsere Mineralsubstrate im Überblick:

Vulkaponic 2/5, Mineralsubstrat
Vulkaponic 2/5

Vulka­ponic® 2-5 Mi­ne­ral­sub­strat ist ein mi­ne­ra­li­sches Sub­strat be­ste­hend aus Bims und hoch­wer­ti­gem Zeo­li­th. Das mi­ne­ra­li­sche Sub­strat ist be­son­ders leicht und da­her bes­tens ge­eig­net für die In­nen­be­grü­nung. Es kann zu­dem auch her­vor­ra­gend in was­ser­be­vor­ra­ten­den Sys­te­men be­nutzt wer­den.


Vulkastrat 2/8, Mineralsubstrat
Vulkastrat 2/8

Vulka­strat® 2-8 Mi­ne­ral­sub­strat ist ein mi­ne­ra­li­sches Sub­strat be­ste­hend aus Bims, hoch­wer­ti­gem Zeo­li­th und La­va. Die La­va macht das Pflanz­sub­strat schwe­rer, da­her eig­net sich un­ser Mi­ne­ral­sub­strat be­son­ders für Kü­bel­pflan­zen, Stau­den und Ge­höl­ze die im Au­ßen­be­reich ge­pflanzt wer­den. Es kann aber auch gut für Zim­mer­pflan­zen in Gefäßen ab ca. 50cm Ø ver­wen­det wer­den. Zu­dem eig­net es sich auch her­vor­ra­gend für was­ser­be­vor­ra­ten­de Sys­te­me. 


Vulkastrat 2-8 Humingranulat
Vulkastrat 2-8 Humingranulat

Vulka­strat® 2-8 mit Hu­min­gra­nu­lat ist das ers­te mi­ne­ra­li­sche Sub­strat, dass ei­nen ge­senk­ten pH-Wert von ca. 5,4 hat. Da­durch ist es op­ti­mal auf Pflan­zen ab­ge­stimmt, die ein sau­ren Bo­den be­vor­zu­gen. Hier­zu ge­hö­ren bei­spiels­wei­se, Far­ne, Or­chi­de­en, Aza­le­en, Rho­do­den­dren, Hor­ten­si­en und vie­le mehr. Das Mi­ne­ral­sub­strat be­steht aus den glei­chen hoch­wer­ti­gen Zu­schlag­stof­fen wie un­ser Vul­ka­strat® 2-8 und ist zu­sätz­lich noch mit ei­nem Hu­min­gra­nu­lat an­ge­rei­chert, wel­ches da­für sorgt, dass der pH-Wert ge­senkt wird.


Vulkaponic 3/8, Mineralsubstrat
Vulkaponic 3/8

Vulka­ponic® 3-8 Mi­ne­ral­sub­strat ist ein mi­ne­ra­li­sches Sub­strat be­ste­hend aus Bims und hoch­wer­ti­gem Zeo­li­th. Das mi­ne­ra­li­sche Sub­strat ist be­son­ders leicht und da­her bes­tens ge­eig­net für die In­nen­be­grü­nung. Es kann zu­dem auch her­vor­ra­gend in was­ser­be­vor­ra­ten­den Sys­te­men be­nutzt wer­den.


Vulkastrat 1-4, Mineralsubstrat
Vulkastrat 1-4

Vulka­strat® 1-4 Kak­te­en­sub­strat ist ein Mi­ne­ral­sub­strat aus Bims, hoch­wer­ti­gem Zeo­li­th und La­va.  Vulka­strat® 1-4 Kak­te­en­sub­strat ist ein hoch­wer­ti­ges mi­ne­ra­li­sches Sub­strat spe­ziell ent­wi­ckelt für Pfle­ge von Kak­te­en und Suk­ku­len­ten. Es eig­net sich aber auch sehr gut für al­le Zim­mer­pflan­zen. Zu­dem kann die­ses mi­ne­ra­li­sche Sub­strat auch her­vor­ra­gend für was­ser­be­vor­ra­ten­de Sys­te­me ver­wen­det werden.


Vulkastrat Anzuchtsubstrat 0,5-2, Anzuchtsubstrat
Vulkastrat 0,5-2

Vul­ka­strat® 0,5-2 An­zucht­sub­strat ist ein hoch­wer­ti­ges mi­ne­ra­li­sches Sub­strat ent­wi­ckelt für die Ver­meh­rung von Jung­pflan­zen/Steck­lin­gen und zur An­zucht von Säm­lin­gen. Un­ser An­zucht­sub­strat be­steht aus ge­wa­sche­nem Bims, La­va und Zeo­lith (Kli­nop­ti­lo­lith) je­weils in den Kör­nun­gen 0,5-2mm. Durch die­se be­son­ders fei­ne Kör­nung un­se­res An­zucht­sub­stra­tes wird ein spä­te­res Pi­kie­ren der Säm­lin­ge ver­ein­facht. Das Mi­ne­ral­sub­strat eig­net sich zu­dem her­vor­ra­gend zur An­zucht in Steck­lings­plat­ten und An­zucht­scha­len und kann eben­falls sehr gut für An­zucht und Pfle­ge Kak­te­en und Suk­ku­len­ten in Ge­fä­ßen bis 7cm Durch­mes­ser ver­wen­det wer­den.


Vulkagran Plus, Mineralsubstrat
Vulkagran Plus

Vulka­gran® Plus Or­chi­de­en­sub­strat ist ein hoch­wer­ti­ges mi­ne­ra­li­sches Or­chi­de­en­sub­strat, bes­tens ge­eig­net für Or­chi­de­en. Das Mineralsubstrat wur­de auf Ba­sis von mi­ne­ra­li­schen Kom­po­nen­ten (Bims, Zeolith und Lava) und un­se­rem be­währ­ten Torf-Zeo­lith-Dün­ger (TZD) ent­wi­ckelt. Die Kom­bi­na­ti­on von Hu­min­säu­ren, stark zer­setz­tem Hoch­moor­torf mit mi­kro­fein ver­mah­le­nem Zeo­lith so­wie er­prob­tem Mi­ne­ral­dün­ger mit Spu­re­nnähr­stof­fen führt zu ei­nem op­ti­ma­lem Pflan­zen­wachs­tum. Au­ßer­dem ist die­ses mi­ne­ra­li­sche Sub­strat be­son­ders fein­kör­nig und da­durch be­sonders rie­sel­fä­hig.


Vulkagreen Pflanzgranulat
Vulkagreen Pflanzgranulat

Vul­ka­green® Pflanz­gra­nu­lat ist die mo­der­ne und nach­hal­ti­ge Al­ter­na­ti­ve zu ge­wöhn­li­chen Blu­men­er­den. Das Pflanz­gra­nu­lat be­steht aus hoch­wirk­sa­mem vul­ka­ni­schen Ge­stein und un­be­han­del­tem res­sour­cen­scho­nend auf­be­rei­te­tem Zie­gel­bruch. Es bie­tet dir ei­ne un­komp­li­zier­te Lö­sung für das dau­er­haf­te Wohl­er­ge­hen dei­ner Pflan­zen, so­wohl im In­nen- als auch im Au­ßen­be­reich.



KLANZ Mineralsubstrate - und wie sie funktionieren

Wasserspeicherungsvermögen und Luftporenvolumen in unseren mineralischen Substraten

Un­se­re Mineralsub­stra­te be­ste­hen aus Bims, Zeo­li­th (Klinoptilolith) und zum Teil zu­sätz­lich aus La­va. Unser Pflanz­sub­strat spei­chert das Was­ser in den Fein­po­ren im Korn. Die ma­xi­ma­le Was­ser­spei­cher­ka­pa­zi­tät (WK max) liegt zwi­schen 25 bis 40 Vol.%. Da­bei ist es wich­tig, dass gleich­zei­tig ein op­ti­ma­les Luft­po­ren­vo­lu­men vor­han­den ist. Die­ses er­rei­chen wir durch die Sieb­li­ni­en in un­se­ren mi­ne­ra­li­schen Sub­stra­ten. Vul­ka­po­nic® bei­spiels­wei­se  fängt bei ei­ner Korn­grö­ße von 2 mm an und ge­währ­leis­tet da­durch im­mer ein op­ti­ma­les Luft­po­ren­vo­lu­men.

 

Bei der "klassi­schen Hy­dro­kul­tur" wird mit un­ter­schied­li­chen Was­ser­stän­den im "in­er­ten Sub­strat“ ge­ar­bei­tet. (Als "in­er­tes Sub­strat" be­zeich­net man ein Sub­strat, das der Nähr­lö­sung we­der Nähr­stof­fe ent­zieht noch zu­führt.) Das kann da­zu füh­ren, dass im über­stau­ten Be­reich die Wur­zeln ganz oder teil­wei­se ver­bräu­nen und in Fäul­nis über­ge­hen kön­nen. Da­ge­gen be­steht der be­son­de­re Vor­teil bei was­ser­be­vor­ra­ten­den Sys­te­men - wie bei­spiels­wei­se dem Le­chu­za-Sys­tem, bei de­nen das Was­ser nicht im, son­dern un­ter dem Pflanz­sub­strat be­vor­ra­tet wird. Bei die­sen Sys­te­men kommt es da­her nicht zu man­geln­der Sau­er­stoff­ver­sor­gung in der An­stau­zone und vor al­lem nicht zu dem in der klas­si­schen Hy­dro­kul­tur oft ty­pi­schen „Klär­werks­ge­rü­chen“.

 

Die Doch­te oder Kor­deln bzw. die Erd­ke­gel mit dem Pflanz­sub­strat er­fül­len in was­ser­be­vor­ra­ten­den Sys­te­men be­son­de­re Auf­ga­ben:

  • Gleich­mä­ßi­ger Was­ser­trans­port durch Ka­pil­la­ri­tät an das Mi­ne­ral­sub­strat
  • Rein­hal­tung des Was­ser­vor­ra­tes durch Zeo­li­th

So­lan­ge also Was­ser im Spei­cher ist, wird der un­te­re Teil des Mi­ne­ral­sub­stra­tes op­ti­mal mit Nähr­lö­sung ver­sorgt und kann dank der Ka­pil­la­ri­tät des mi­ne­ra­li­schen Sub­stra­tes wer­den Was­ser und Nähr­stof­fe zu den Wur­zeln be­för­dern.

 

Als Was­ser ist in die­sem Zu­sam­men­hang ei­ne Nähr­lö­sung zu ver­ste­hen, die durch Dün­gung in un­ter­schied­li­cher Kon­zen­tra­tion er­zielt wird. 


Zeolith – Kationenaustauschkapazität (KAK) unserer Mineralsubstrate

Die Fähigkeit Nährstoffe zu speichern und wieder freizugeben

Zeolith-Kanalsystem
Zeolith-Kanalsystem

Als Zeo­li­th wer­den im All­ge­mei­nen zeo­lith­ha­lti­ge Ge­stei­ne be­zeich­net, die zum größ­ten Teil aus Mi­ne­ra­len der Zeo­lith­grup­pe be­ste­hen. Sie zäh­len zu den Ge­rüst­si­li­ka­ten. Ih­re her­aus­ra­gen­den Fähig­kei­ten wer­den durch ih­re mi­ne­ra­lo­gi­sche Struk­tur her­vor­ge­ru­fen, die sich ver­ein­facht in drei Kom­po­nen­ten un­ter­tei­len lässt:

  • Drei­di­men­sio­na­les, ne­ga­tiv ge­la­de­nes Kris­tall­git­ter aus Si­li­zi­um- und Alu­mi­ni­um­ox­id mit aus­ge­präg­tem Po­ren­sys­tem
  • Katio­nen zum La­dungs­aus­gleich
  • Was­ser in­ner­halb der Hoh­lräu­me

Zu den be­son­de­ren Ei­gen­schaf­ten vom Zeo­li­th zählt das ho­he und re­ver­sib­le Katio­nenaus­tausch­ver­mö­gen (KAK). Zum Aus­gleich der ne­ga­ti­ven La­dung des Kris­tall­git­ters sind Io­nen an den äu­ße­ren und in­ne­ren Ober­flä­chen des Kris­tall­git­ters ad­sor­biert. Die Kat­io­nen kön­nen z. B. durch Am­mo­ni­um oder Schwer­me­tall­kat­io­nen er­setzt wer­den.

 

Zeolithbrocken
Zeolithbrocken

Die Mi­ne­ra­le der Zeo­lith­grup­pe zeich­nen sich durch ei­ne aus­ge­präg­te Se­lek­ti­vi­tät für ver­schie­de­ne Kat­io­nen aus. Be­son­ders stark ist die Bin­dung zu be­stimm­ten Schwer­me­tal­len z. B. Blei, schwach hin­ge­gen die Bin­dung zu na­tür­li­cher­wei­se vor­han­de­nen Kat­io­nen (Na­tri­um, Cal­ci­um). Eine Mit­tel­stel­lung neh­men Kat­io­nen wie Ka­li­um und Am­mo­ni­um ein.

 

Die Ad­sorp­tion von z. B. Schwer­me­tall- oder Am­mo­ni­um­io­nen ist im­mer mit dem Tausch der vor­han­de­nen Io­nen ver­bun­den. Bei ei­ner Dün­gung er­folgt ei­ne An­rei­che­rung von Nähr­stof­fen wie z. B. Am­mo­ni­um oder Ka­li­um in der Bo­den­lö­sung. Die­sem ho­hen Nähr­stoff­ge­halt, der in der Re­gel von den Pflan­zen nicht so­fort voll­stän­dig auf­ge­nom­men wer­den kann, steht ei­ne ge­rin­ge Kon­zen­tra­tion im Zeo­lith ge­gen­über.

 

Ein Teil der Nähr­stof­fe wird im Kris­tall­git­ter des Zeo­li­thes ad­sor­biert und ist in die­ser Form vor der Zer­set­zung/Um­wand­lung oder der Aus­wa­schung ge­schützt. Sinkt die Nähr­stoff­kon­zen­tra­tion in der Bo­den­lö­sung, set­zt das Zeo­li­th die Nähr­stof­fe wie­der frei, sodass sie von den Pflan­zen auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Zeo­li­the än­dern ihre phy­si­ka­li­schen Ei­gen­schaf­ten durch den Io­nen­aus­tausch nicht.

 

Wir ver­wen­den Zeo­li­th aus der Grup­pe der Kli­nop­ti­lo­li­the.


Die pH-Pufferung unserer Mineralsubstrate

Zeolith sorgt für eine Regulierung des pH-Wertes

Der pH-Wert ist ein Maß für die Kon­zen­tra­tion an H3O+-Io­nen (Hy­dro­ge­ni­um/ Was­ser­stoff) und be­schreibt die Aci­di­tät - den Säu­re­grad ei­nes Bo­dens. Hy­dro­ge­ni­um ent­ste­hen vor al­lem durch:

  • Bil­dung von Koh­len­säu­re und or­ga­ni­schen Säu­ren durch Oxi­da­tion von Bio­masse und Wur­zel­at­mung
  • Ab­ga­be von H+-Io­nen durch die Wur­zel bei der Nähr­stoff­auf­nah­me (Kat­io­nen)
  • Ein­trag von phy­sio­lo­gisch sau­rem Dün­ger

Wäh­rend die für die Ent­ste­hung von H3O+-Io­nen ver­ant­wort­li­chen Pro­zes­se auch für Pflanzsub­stra­te gel­ten, sind mög­li­che Puf­fer­reak­tio­nen von der Sub­strat­zu­sam­men­set­zung ab­hän­gig. Zeo­li­th wir­kt in die­sem Zu­sam­men­hang fol­gen­der­ma­ßen:

  • Ab­ga­be von Nähr­stof­fen über die Bo­den­lö­sung an die Pflan­ze
  • Auf­nah­me von H+-Io­nen über Kat­io­nen­aus­tausch, d.h. Puf­fe­rung
  • Im­mo­bi­li­sie­rung von Al3+-Io­nen in­fol­ge der aus­ge­präg­ten Se­lek­ti­vi­tät und ei­nes aus­ge­zeich­ne­ten Spei­cher­ver­mö­gens für die­sen Schad­stoff

Düngung unserer Mineralsubstrate

Speicherung von Nährstoffen und bedarfsgerechte Abgabe an die Pflanze

Je hö­her die Spei­cher­ka­pa­zi­tät für Nähr­stof­fe in ei­nem Pflanzsub­strat ist, des­to we­ni­ger an­fäl­lig ist die Be­grü­nung ge­gen un­sach­ge­mä­ße Dün­gung. Bei star­ker Nähr­stoff­ver­sor­gung kön­nen über­schüs­si­ge An­tei­le vom Mineralsub­strat, wie bei­spiels­wei­se un­se­rem Vul­ka­po­nic® auf­ge­nom­men wer­den. Das Zeo­li­th spei­chert re­ver­si­bel gro­ße Men­gen an Nähr­stof­fen. Bei ei­ner Un­ter­ver­sor­gung kann das mi­ne­ra­li­sche Sub­strat die Nähr­stof­fe nach­lie­fern und be­darfs­ge­recht an die Pflan­ze ab­ge­ben. Die KAK (Kat­io­nen­aus­tausch­ka­pa­zi­tät) des ver­wen­de­ten Zeolith (Kli­nop­ti­lo­li­the) be­trägt > 100 meq/100g.

 

Die Nähr­stoff­ver­sor­gung kann über zwei un­ter­schied­li­che We­ge er­fol­gen:

  • Mit han­dels­üb­li­chen Flüs­sig­dün­gern
  • Mit ge­coa­te­ten (umhüllten) Lang­zeit­dün­gern

Um­hüll­te „ge­coa­te­te“ Dün­ger, ge­ben die Nähr­stof­fe lang­sam ab. Sie ha­ben Hül­len, die den Dün­ger lang­sam durch­dif­fun­die­ren lässt. Das Flie­ßen des Dün­gers ist tem­pe­ra­tur- und feuch­tig­keits­ab­hän­gig. Bei­de Kri­te­ri­en sind für die In­nen­­be­grü­nung op­ti­mal. Da­her ist bei­spiels­wei­se un­ser Vul­ka­po­nic® 2-5 be­reits mit ei­nem voll­um­hüll­ten Dün­ger ver­se­hen und ver­sorgt die Pflan­zen so für ca. 6-8 Mo­na­te mit Nähr­stof­fe. Nach­ge­düngt wer­den kann z. B. mit dem Lechuza Dün­ger.

 

Die han­dels­üb­li­chen Flüs­sig­dün­ger ha­ben ei­ni­ge Nacht­ei­le. Sie sind zeit­auf­wen­dig in der An­wen­dung und füh­ren sehr schnell zu Prob­le­men durch fal­sche Do­sie­run­gen, wie die Pra­xis zeigt. Zu­sätz­lich wä­re es bei der Flüs­sig­dün­gung rich­tig, we­gen der un­ter­schied­li­chen Här­te­gra­de des Trink­was­sers (Härte 1–4), nur mit Re­gen­was­ser oder ent­här­te­tem Was­ser zu dün­gen.

 

Das Zeo­li­th hat hier ei­nen er­heb­li­chen Vor­teil - es speich­ert den über­schüs­si­gen Dün­ger, die die Pflan­zen im Mo­ment nicht auf­neh­men kön­nen, und ge­ben sie bei stär­ke­rem Be­darf wie­der ab. Ei­ne Über­dün­gung ist da­her so leicht nicht mög­lich.